Hautschutz im Friseurhandwerk Teil 3

Hautschutz im Friseurhandwerk – Was Friseure tun können

Im vorangegangen Beitrag „Hautschutz im Friseurhandwerk – Hauterkrankungen als Gefahr für den Traumjob“ wurde erläutert, dass besonders Hautkrankheiten im Friseurhandwerk ein Thema sind. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dich im Allgemeinen vor berufsbedingten Hauterkrankungen im Friseurhandwerk schützen kannst.

Hautschutzmaßnahmen im Friseursalon

Die folgenden Maßnahmen zum Hautschutz im Friseuralltag helfen die Haut zu schützen und ihre Gesundheit langfristig zu gewährleisten. Im Salon liegt es zum einen in der Verantwortung des Salonbetreibers Schutzmaßnahmen zu kommunizieren und benötigte Utensilien und Gegebenheiten zu schaffen, aber auch an der Disziplin der Friseure, die Maßnahmen zu ihrer Routine zu machen.

  1. Handschuhe tragen: Für die Tätigkeiten Shampoonieren, Haarpflege mit Haarbehandlungsmitteln, Massagen, Colorationen, Dauerwellanwendung, Blondieren sowie bei der Desinfektion von Arbeitsgeräten und Räumen sollten immer Handschuhe getragen werden. Die Handschuhe schützen vor Stoffen die Allergien auslösen, aber auch vor der Verschmutzung der Hände. Die Handschuhe sollten ungepudert sein. Für die Haarwäsche gibt es auch spezielle Waschhandschuhe und beim Färben sorgen untergezogene Baumwollhandschuhe für weniger Feuchtigkeitsbildung.
  2. Händewaschen, nur wenn wirklich nötig: Häufiges Händewaschen lässt die Hornschicht der Haut aufquellen. Das lässt sie austrocknen und macht sie anfällig für Krankheitserreger.
  3. PH-neutrales Handwaschmittel verwenden: Für die Handwäsche sind pH-neutrale Produkte schonender.
  4. Sanftes Händetrocknen: Um die Haut nicht weiter zu irritieren, sollten die Hände nach dem Waschen nicht mit rauen Papierhandtüchern oder gar mit den benutzen Kundenhandtüchern abgetrocknet werden. Besser sind sanfte Einmalhandtücher oder feuchte Stofftücher.
  5. Hautschutzcreme verwenden: Am besten direkt vor Arbeitsbeginn sollte der Griff zur Hautschutzcreme gehen, um die Haut auf die folgenden Tätigkeiten vorzubereiten. Nach jeder Handwäsche sollte die schützende Cremeschicht erneuert werden.
  6. Keinen Handschmuck tragen: Für die Ausführung der Tätigkeiten, zum Schutz der Haut und auch für den Kunden ist es angebracht, Schmuck an den Händen und Armgelenken während der Arbeit abzulegen.

Effektiver Hautschutz funktioniert nur durch die regelmäßige Anwendung der Präventionsmaßnahmen. Diese Maßnahmen sollten genauso zu zur täglichen Arbeit gehören, wie alle anderen Handgriffe des Handwerks. Die Hände und damit auch die Haut sind das wichtigste Werkzeug des Friseurs. Wer sie also gewissenhaft und aktiv schütz, sorgt nachhaltig für ein langes Berufsleben.

Im Beitrag „Hautschutz im Friseurhandwerk – Was Friseursalons für ihre Mitarbeiter tun können“ erfährst du, was du als Salonbetreiber für deine Mitarbeiter zum Hautschutz tun kannst.

Weitere Informationen zum Thema Hautschutz im Friseurhandwerk gibt es auf der Homepage der DGUV