Das Friseurhandwerk erfüllt viel Friseure mit seinen kreativen Aufgaben und dem engen Menschenkontakt. Der häufige Umgang mit Wasser, Reinigungsmitteln und anderen Chemikalien bringen jedoch Gefahren für die Gesundheit der Haut. Wer in seinem Beruf nicht auf den Hautschutz achtet, riskiert die Schädigung seiner Haut, Allergien und Ekzeme.
Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Berufskrankheiten
Besonders Auszubildende im Friseurhandwerk sind gefährdet. Das liegt zum einen daran, dass sie während ihrer Friseur-Ausbildung mit neuen Stoffen in Kontakt kommen, von denen Sie im Vorhinein nicht wussten, dass eine Allergie vorliegt zum anderen, weil sie bestimmte Aufgaben, wie beispielsweise Haarwäschen besonders häufig ausführen müssen. Aber auch Friseurgesellen können im Laufe der Zeit unter Hautkrankheiten leiden, bedingt durch die Nichtbeachtung von Hautschutzmaßnahmen oder die Verwendung neuartiger Inhaltsstoffe in Friseurprodukten.
Die Haut ist unser größtes Organ
Würde man unsere Haut auf einer Fläche ausbreiten, wäre sie im Schnitt zwei Quadratmeter groß. Somit ist unsere äußere Hülle das größte Organ unseres Körpers. Wie auch alle anderen Organe kann die Haut erkranken. Unsere Haut besteht aus mehreren Schichten und verfügt auch über eine Schutzschicht, die für genügend Feuchtigkeit sorgt und wichtige Hautfette enthält. Die täglichen Tätigkeiten eines Friseurs können sich jedoch negativ auf die gesunde Schutzschicht der Haut auswirken. Friseure haben vergleichsweise viel Wasserkontakt in Verbindung mit Reinigungsmittel wie Shampoos. Der häufige Kontakt mit Wasser und die fettlösenden Substanzen in den Reinigungsmitteln lassen die Hornschicht der Haut aufweichen und lösen wichtige Hautfett aus der Haut. Die Folgen sind ausgetrocknete Haut, deren natürliche Schutzbarriere zerstört ist und sie dadurch anfällig für Krankheitserreger macht. Des Weiteren können die in Reinigungsmitteln, Haarfarben und Dauerwellenflüssigkeiten enthaltenen Stoffe Hautallergien auslösen.
Die Hände sind das wichtigste Arbeitsgerät der Friseure
Empfindliche Haut und die Neigung zu Ekzemen sowie Allergien ist in der Regel veranlagt, aber auch vorher unauffällige Haut kann im Laufe der Zeit eine Reaktion auf übermäßigen Gebrauch von Wasser und Chemikalien zeigen. Für einige betroffene Friseure bedeuten Hauterkrankungen sogar die Aufgabe ihres Traumberufes. Doch es gibt aktive und effektive Maßnahmen zum Hautschutz im Friseurhandwerk, die vor unnötig hoher Belastung der Haut schützen und für langfristige Gesundheit im Friseurberuf sorgen.
Erfahre in den beiden Beiträgen: „Hautschutz im Friseurhandwerk – Was Friseure tun können“ und „Hautschutz im Friseurhandwerk – Was Friseursalons für ihre Mitarbeiter tun können“, welche Hautschutzmaßnahmen im Friseuralltag wichtig sind.
Weitere Informationen zum Thema Hautschutz im Friseurhandwerk gibt es auf der Homepage der DGUV