Stolze Friseurin

Der schönste Beruf der Welt

Sei stolz auf Deinen Friseur-Job!

Viele Deiner Kolleginnen und Kollegen und vielleicht auch Du selbst haben mit ihrer Friseur-Lehre schon mit 16 Jahren begonnen und arbeiten seitdem hinter dem Friseurstuhl. Eventuell hast Du nach Deiner Ausbildung intensiv an Deiner Karriere gearbeitet, warst in Top-Salons angestellt und hast auch einige Auszeichnungen und Preise erhalten. Nachdem erfolgreichen Bestehen der Meisterprüfung hast Du gar den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und einen eigenen Salon eröffnet.

Und trotzdem wirst Du nicht als mutige Gründerin oder Gründer gesehen und nicht als ein starker Stützpfeiler für Industrie und Wirtschaft. Warum nicht? Weil Du Friseur/in bist!

Starke Friseur- und Beautyindustrie

Schon immer war es nicht nachvollziehbar, warum diese große Friseurbranche und die damit verbundene Industrie durch die Öffentlichkeit und Presse so auf das Abstellgleis gestellt, übergangen und teilweise herablassend betrachtet wird. Liegt es wohl daran, dass der Friseurberuf trotz Mindestlohn-Debatte immer noch als schlecht bezahlt und als Job mit niederem Anspruch gesehen wird? Aber genau das werden viele talentierte, motivierte und im höchsten Maße fähige Friseurinnen und Friseure sehr bestimmt verneinen.

Der Friseurberuf ist harte Arbeit

Auch ein Friseurleben ist geprägt von ständiger Weiterbildung und Auffrischung von vorhandenem Wissen. Es werden neue Techniken, Technologien, Innovationen und Styles gelernt. Die Fähigkeiten müssen regelmäßig erweitert und Trends vorhergesagt werden. Alles Herausforderungen, die traditionell auch Unternehmen aus anderen Branchen meistern müssen. Sicher, aller Anfang in der Friseurwelt ist schwer: der Verdienst als Friseur-Lehrling ist nicht groß, dafür lernt man direkt „on the Job“ und muss nicht wie beispielsweise bei diversen Studiengängen auch noch für die Friseur-Ausbildung zahlen oder gar Schulden machen.

Anstrengungen werden belohnt

Friseurinnen und Friseure arbeiten intensiv an ihren persönlichen, unternehmerischen und stilistischen Fähigkeiten und eröffnen vielen jungen Menschen die Tor zur Welt der Arbeit. Wer sich anstrengt und die Karriereleiter hochklettert oder den eigenen Friseur-Salon eröffnet, wird belohnt. Top-Friseure müssen sich nicht um den Mindestlohn kümmern, denn sie verdienen selbst mehrere tausend Euro im Monat. Und weder Udo Walz, Shan Rahimkhan oder Marlies Möller scheinen von Geldsorgen geplagt…

Friseurberuf lebt von seiner Vielfalt

Vielleicht ist es so schwierig mit dem Friseur-Image, weil der durchschnittliche, heterosexuelle, weiße, mittelalte Mann nicht so zahlreich in der Friseurbranche vertreten ist. Sicherlich ist das Friseurhandwerk nicht das Paradebeispiel für die deutsche Arbeiterklasse. Die Friseure arbeiten aber in jedem Fall genauso hart, wennnicht manhcmal härter: teilweise sechs Tage die Woche, manchmal länger als 20 Uhr, immer gut gelaunt und immer auf den Beinen. Wer meint, dass wäre einfach, sollte es selbst ausprobieren und besser machen.

Gerade weil im Friseurberuf nicht der Durchschnitt arbeitet, sondern vielfach die sogenannten „Minderheiten“ wie Frauen, Schwule, Lesben, Transgender und auch ganz viel Multi-Kulturelle, existiert in der Friseurbranche ein so hohes Maß an Kreativität und Lebendigkeit.

Auf diese großartige Kreativität, die vielfältigen Talente in diesem Handwerk, dieser Branche und dieser Industrie sollten wir alle stolz sein, genau das feiern und jedem davon erzählen.

Sei stolz auf den schönsten Beruf der Welt!

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