Praktikum im Friseursalon Teil 2

Praktikum im Friseursalon (Teil 2) – Potenzial für das Personalmanagement

Ein Praktikum ist in erster Linie für Schüler, Studenten und Absolventen eine gute Möglichkeit bei der Berufsfindung zu unterstützen wie auch erste praktische Erfahrungen im Berufsleben zu machen. Doch nicht nur die Praktiken selber profitieren durch diese Art von Arbeitsverhältnis, auch Friseursalons können von Praktikanten im Betrieb profitieren. Im ersten Teil ging es darum, warum es für junge Menschen sinnvoll ist, ein Praktikum zu machen. In diesem Teil wird es darum gehen, warum es für Betriebe Sinn macht, Praktikanten anzustellen.

Praktikanten fordern Kompromisse

In der Regel dauert ein Praktikum zwischen 3 und 6 Monate. Darunter macht es aus der Sicht des Betriebsalltags wenig Sinn, darüber hinaus erfüllt es nicht unbedingt den Sinn eines Praktikums, also den Einblick in die Berufspraxis zu bekommen. Natürlich besteht die Gefahr, dass Praktikanten, aufgrund mangelnder Erfahrung, auch mal Fehler machen. Jedoch übersteigen die Chancen durch Praktikanten die Nachteile bei Weitem. Auch für die tägliche Verantwortlichkeit muss nicht immer der Chef übernehmen, wenn er dafür keine Zeit hat. Es ist durchaus möglich Mitarbeiter oder Auszubildende damit zu beauftragen sich der Betreuung des Praktikanten anzunehmen. Dies bietet dem Praktikanten den gewollten praxisnahen Einblick.

Praktikum fair gestalten

Der Ruf der Arbeitsbedingungen von Praktikanten ist nicht unbedingt der beste. Entweder sterbenslangweilig oder so viel zu tun, dass sie sogar Überstunden machen müssen. Das ist nicht Sinn und Zweck eines Praktikums. Es ist also wichtig, die Gestaltung der zu absolvierenden Zeit im Salon interessant, lehrreich und nach dem eigentlichen Sinn der Sache umzusetzen. Praktikanten als billige Arbeitskraft auszubeuten sollte nicht das Interesse dahinter sein. Sondern viel mehr jungen Menschen die Möglichkeit positiver Einblicke in den schönen Beruf des Friseurs zu geben, bei guter Bewährung, kleinere Aufgaben selber erledigen und vielleicht auch mal Farbe bei einer Puppe auftragen zu lassen. Mit etwas Glück entpuppt sich der Praktikant sogar als idealer Auszubildender. Dieser wird mit Sicherheit auf eine folgende Bewerbung verzichten, wenn er negative Erfahrungen gemacht hat.

Praktikanten erleichtern die Personalauswahl

Heute müssen Friseursalons sich auch gegenüber Bewerbern ins richtige Licht rücken und unter Beweis stellen, dass sie ein attraktiver Arbeitgeber sind. Wer ernsthaft auf der Suche nach gutem Personal ist, sollte also auch um seine potenziellen Nachwuchskräfte werben. Sonst tut es ein anderer. Ein Praktikum eignet sich perfekt, um einen Kandidaten für einen Ausbildungsplatz zu finden. In der Zeit des Praktikums gibt es genügend Zeit auch die Sozialkompetenzen eines Praktikanten auf die Probe zu stellen. Dazu hat man während Vorstellungsgesprächen nur selten die Gelegenheit. Dabei sind gerade diese Kompetenzen im Friseurhandwerk deutlich wichtiger als ausgezeichnete Noten. Während dieser Zeit kann man sich also davon überzeugen, ob jemand wirklich für den Beruf geeignet ist und es sich lohnt, einen Vertrag für die 3 jährige Ausbildung einzugehen.

Wie sich zeigt, ist das Einstellen von Praktikanten eine sinnvolle Sache, gerade im Bezug auf das Personalmanagement im Salon. Auf diese Weise lässt sich eine Entscheidung deutlich sicherer Treffen, und zwar von beiden Seiten.

Praktikum im Friseursalon (Teil 1) – Sinnvolle Erfahrung für Schüler, Studenten und Absolventen