Wer auf der Suche nach Einblicken in das Berufsleben ist, kann immer ein Praktikum in Erwägung ziehen. In einigen schulischen Ausbildungen oder im Studium gehört es häufig sogar zur Pflicht. Wer sich beispielsweise für den Friseurberuf interessiert aber unsicher ist, ob er die richtige Wahl trifft, kann seine Zweifel mit einem Praktikum widerlegen. Dabei gibt es noch weit mehr, was dafür spricht. Zudem haben auch die Betriebe ein Interesse daran, Nachwuchskräfte zu finden und fördern.
Ein Praktikant im Salon
Ein Praktikum kann auf freiwilliger Basis begonnen werden oder ist Teil einer schulischen Ausbildung. In der Regel dauert es zwischen 3 und 12 Monate. Darunter macht es für Betriebe häufig wenig Sinn, darüber hinaus erfüllt es nicht mehr unbedingt den Sinn eines Praktikums, also das Einblickgewähren in die Berufspraxis. Dabei werden sie nur gering oder gar nicht vergütet. Aber das soll auch nicht der Hintergrund für ein Praktikum sein. Als Praktikant hat man die Möglichkeit sich beruflich zu orientieren und seine Stärken und Schwächen herauszufinden, um in Zukunft die richtige berufliche Entscheidung zu treffen.
Faire Praktikumsbedingungen
Sicherlich haben Praktika an sich nicht immer den besten Ruf, doch fair gestaltet, ist es für beide Seiten eine echte Chance. Als Praktikant kann nicht erwartet werden, dass sofort anspruchsvolle Aufgaben übernommen werden. Es kommt durchaus vor, dass es auch mal langweilig wird oder sehr stupide Aufgaben anfallen. Dies dient häufig, um dem Arbeitgeber einen Eindruck zu verschaffen, wie der Praktikant mit solchen Situationen umgeht. Beschwert er sich oder verrichtet er die Aufgabe trotzdem mit positiver Stimmung. Dies verrät viel über seine Kompetenzen ,die für den Beruf wichtig sind. Wer es also schafft überzeugend zu handeln, kann danach mit interessanten Aufgaben rechnen. Auch als Praktikant kann man darauf achten nicht einer Ausbeutung zu verfallen. Überstunden oder übermäßig viel Arbeit, die eigentlich von gelernten Mitarbeitern erledigt werden sollte, gehören in der Regel nicht zu den Aufgaben in einem Praktikum.
Praktikum als Bewährungsprobe
Wer seine Entscheidung für den Beruf bereits getroffen hat und meint mit seinen schulischen Leistungen nicht überzeugen zu können, der kann sich während eines Praktikums im Salon unter Beweis stellen und zeigen, wie sehr man als Mitarbeiter oder Auszubildender geeignet ist. Ein weiterer Vorteil ist, als Praktikant ist es erlaubt, Fehler zu machen. Damit sind keine vorsätzlichen Fehler gemeint, sondern diejenigen, die aufgrund von Unerfahrenheit eben gemacht werden und als Teil eines Lernprozesses dienen. Wer sich während der Praktikumszeit gut anstellt, findet nicht nur für sich selber heraus, ob die Berufswahl richtig getroffen wurde, sondern verbessert gleichzeitig die Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Betriebe, die aktiv Nachwuchskräfte suchen, bieten gerade ehemaligen Praktikanten, die sich gut bewährt haben, einen Ausbildungsvertrag an. Die Erfahrung dient demnach beiden Parteien. Am Ende des Praktikums sollte ein Praktikumszeugnis ausgestellt werden, welches für den weiteren Werdegang hilfreich ist.
Ein Praktikum stellt für Menschen, die am Anfang ihrer beruflichen Karriere stehen, eine gute Möglichkeit dar, sich zu orientieren. Gerade der Beruf von Friseuren lässt sich damit besser einschätzen. Das Ziel ist es für Praktikant und Arbeitgeber eine Chance zu bieten.
Praktikum im Friseursalon (Teil 2) – Potenzial für das Personalmanagement