Portrait weiperfriseure

10 Fragen an Karl-Heinz Weiper

Das Friseurunternehmen in Havixbeck im schönen Münsterland

„weiperfriseure“ ist das Friseurunternehmen von Karl-Heinz Weiper und seiner Tochter Janina in Havixbeck im schönen Münsterland.Seit vier Generation lebt die Familie Weiper den Friseurberuf mit Begeisterung. Jetzt sorgten die weiperfriseure gemeinsam mit TV-Mann Jens Büchner mit einer ungewöhnlichen Azubi- und Mitarbeiter-Suche für lokales Aufsehen. Sie warben gemeinsam nicht nur für zu besetzende Ausbildungsplätze, sondern auch für die Friseur-Ausbildung allgemein.

Wir danken Herrn Weiper ganz herzlich, dass er sich die Zeit für die Beantwortung unserer 10 Fragen genommen hat.

  1. Hallo Herr Weiper, bitte stellen Sie sich und Ihren Salon „weiperfriseure“ kurz vor.

KW: weiperfriseure stehen für Friseurdienstleistung auf höchstem Niveau. Exzellente fachliche Qualität wird mit dem Fokus auf den Menschen kombiniert. Durch die ganzheitliche Wahrnehmung eines jeden und die Sensibilisierung für das Wesentliche, helfen wir den Menschen, ihre Individualität zu unterstreichen.

Auf 200 qm bietet Ihnen weiperfriseure eine entspannende Atmosphäre, die zum Ausruhen und Verweilen einlädt.

  1. Im Februar diesen Jahres haben Sie mit einer ganz besonderen Aktion Mitarbeiter und vor allem Auszubildende für Ihr Unternehmen gesucht. Was genau war da los?

KW: Wir haben Jens Büchner aus der TV Serie „Goodbye Deutschland“ mit zwei Mädels, die Flyer verteilt haben, für 2 Stunden durch die Fußgängerzonen von Münster geschickt, um so vielen wie möglich mitzuteilen, dass wir suchen. Mit dem Megaphon hat er alle eingeladen für uns Azubis und Mitarbeiter zu finden und jedem ein Jahres- Abo zum Haareschneiden für erfolgreiche Vermittlung eines neuen Teammitglieds ausgelobt.

  1. Wie sind Sie auf die Idee gekommen und vor allem zum Support durch Jens Büchner?

KW: Die Idee stammt von unserer Werbeagentur. Uns war klar, wir brauchen jemanden, der absolut keine Schwellen kennt und aktiv auf die Menschen zugeht. Einen bezahlbaren C-Promi, der aktuell im TV zu sehen ist und gleichzeitig polarisiert. Denn nur dann wird viel darüber geredet. Wichtig war auch die Altersgruppe von 16-30 Jahren im Zeitgeist anzusprechen.

  1. Hat sich die Aktion für Sie gelohnt? Ist Ihr Ausbildungsplatz derzeit besetzt?

KW: Die Aktion war erst der Anfang. 2 Stunden in Münsters Straßen können Werbung fürs Unternehmen und Anstoß zum Nachdenken sein. Viele haben mich gefragt, ob es wirklich so schwierig ist Nachwuchs zu finden. Wir haben Videos von der Aktion gedreht und werden jetzt gezielt über Facebook die selektiert ansprechen, die im Web zu bestimmten Themen unterwegs sind. Bisher gibt es noch keine konkrete Bewerbung.

  1. Wie haben Sie den jungen Menschen in Münster den Friseurberuf schmackhaft gemacht?

KW: Zunächst galt es neugierig zu machen, anzustoßen indem Jens Büchner die Chancen und Karrieremöglichkeiten verkündet hat und die Mädels Flyer verteilt haben.

  1. Und warum sollte ein potentieller Friseur-Azubi sich für eine Ausbildung in Ihrem Friseursalon entscheiden?

KW: Eine solide Ausbildung in allen Bereichen dieses Berufes bedeutet bei uns eine Persönlichkeit zu entwickeln mit hoher Wertschätzung für das eigene Tun. Begeisternde Qualität, sich einlassen auf die Menschen, die bei uns Dienstleistung suchen, verbunden mit Karriereangeboten vom Mitarbeiter bis zum Ausbilder, Salonleiter oder Teilhaber.

Wer leistet, wird belohnt- auch als Azubi mit unseren Leistungs- und Verhaltensprämien.

  1. Auch ein Thema für Friseur-Job.de: der Imagewandel für die Friseurbranche. Erschwert das immer noch angekratze Image des Friseurberufs das Finden von geeignetem Personal?

KW: Na klar, aber für dieses Image sorgt die Branche selber. Wer Mitarbeiter für 8-10 Euro Haareschneiden lässt, sorgt dafür, dass jede Wertschätzung der Dienstleistung verloren geht, bei den Kunden wie bei den Mitarbeitern selbst.

  1. Was kann Ihrer Meinung nach jede Friseurin und jeder Friseur oder auch Innungen und Verbände für die Verbesserung der Ausbildungs- und Personalsituation in der Branche tun?

KW: Lassen wir mal Innungen und Verbände aussen vor. Die können sich nur an der Mehrzahl der Kleinstunternehmen ihrer Mitglieder orientieren.

Friseure/innen sollten die Werte ihrer Dienst-Leistung erkennen und herausstellen. Das ist die fachliche und beratende Qualität, die sie bieten und die hohe Verantwortlichkeit für ihre Leistung, denn sie arbeiten am Menschen. Vorausgesetzt habe ich hier die ehrliche Bereitschaft Dienst-Leister zu sein, was leider häufig vergessen wird zu vermitteln.

  1. Wie bewerten Sie in diesem Zusammenhang und auch allgemein den Mindestlohn für die Friseurbranche?

KW: Es ist gut und richtig, dass es den Mindestlohn jetzt gibt. Die vielen Beiträge in der Öffentlichkeit haben immer wieder die Friseurbranche als Problembereich dargestellt. Das hört jetzt auf. Erwähnen muss ich in dem Zusammenhang, dass in leistungsorientierten Unternehmen engagierten Friseuren neben ihrem Tariflohn Provisionen gezahlt werden. Zusätzlich kann ein/e engagierte/r Friseur/in mit einem guten Trinkgeld rechnen das in anderen Berufen einen deutlichen Bruttolohn-Anteil benötigt.

  1. Ihr heißer Tipp für alle neuen Friseur-Azubis:

KW: Aus-zu-bildender heißt nicht „Hier bin ich, mach was aus mir“

Fühle Dich verantwortlich für Deine Weiterentwicklung und Qualifizierung. Sei neugierig, engagiert und fordere Dein Weiterkommen ein. Respektiere viele kleine Schritte und gehe Deinen Weg mit Spaß, Ausdauer und Geduld. Freue Dich auf die Vielfalt der Menschen mit denen Du zutun bekommst.

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weiperfriseure Salonprofil