Stefan Wöstendiek Portrait

21 Fragen an Stefan Wöstendiek

Kurzsteckbrief

  • Saloninhaber: Stefan Wöstendiek
  • Salonname: Wöstendiek, Haare-Kosmetik-Make up
  • Filiale: 1
  • Stadt: Beckum
  • Gründungsjahr: 1968, 1995 Stefan Wöstendiek

Friseurmeister Stefan Wöstendiek aus Beckum im Interview

1. Was macht  Deinen Salon besonders?

Wir haben ein tolles Team. Alle, die bei uns arbeiten, haben auch hier gelernt. Das war schon zu Zeiten meines Vaters so. Wir arbeiten nach dem total Beauty Konzept: Haare, Kosmetik Make-up – alles aus einer Hand. Jeder unserer Mitarbeiter hat mindestens eine Zusatzausbildung. Sei es Kosmetik, Visagistik oder Haarverlängerung. Außderdem legen wir sehr viel Wert auf ein super Betriebsklima! Es darf auch gelacht werden 🙂 Das spüren auch die Kunden!

Blick in den Friseursalon Wöstendiek in Beckum

2. Welche Dienstleistungen bietet Ihr außer Waschen, Schneiden, Legen?

Wir bieten Behandlungen in der Kosmetikkabine, Sugaring, Haarverlängerung, professionelle Farbveränderungen, Kosmetik am Stuhl und jetzt neu Olaplex.

3. Was war oder ist die größte Herausforderung der Selbständigkeit im eigenen Friseurunternehmen?

Die Ausbildung qualifizierter und motivierter Mitarbeiter. Jeder Friseur, der einen gewissen Standard hat, sollte ausbilden!

4. Was war die größte Hürde der Gründungsphase Deines Salons?

Als ich den Salon meines Vaters übernahm, habe ich auch die Erwartungen und im gewissen Maße auch seine Philosophie übernommen. Auch meine eigenen Visionen und Ziele durchzusetzen, war damals ein echter Kampf.

5. Was würdest Du heute rückblickend in Deinem Geschäft anders machen?

Ich würde es mir gut überlegen, ein bestehendes Geschäft zu übernehmen. Vielleicht ist es manchmal besser, ganz neu anzufangen, um sein Konzept von Anfang an umzusetzen. Augen auf, ob das bestehende Geschäft, z. B.das der Eltern, zu mir passt. Wenn’s passt, ist alles super.

6. Welchen Stellenwert hat Marketing im allgemeinen und die Onlinemedien dabei im speziellen in Deinem Unternehmen?

Marketing ist wichtig. Onlinemedien sind heute zu Tage sehr wichtig und ich kann sie gezielt einsetzen und spezielle Zielgruppen ansprechen! Ich versuche mich nicht in Printmedien zu verzetteln. Meine Homepage ist ein virtueller Salon der 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche geöffnet hat. Diese muß absolut professionell und aktuell sein.

7. Welchen wertvollen Rat gibst Du Friseurmeisterinnen und -meistern, die planen einen eigenen Salon zu gründen?

Wer gründen möchte, benötigt eine Vision. Man muß wissen, wie man sich positionierenl und welche Services man anbieten möchte. Je klarer die Vision ist, um so besser können die Ziele erreicht werden. Wichtige zu beantwortende Fragen: Welche Zielgruppe will ich ansprechen? Welche Preise kann ich am Markt durchsetzen?

La Biosthetique Salon Wöstendiek Beckum

8. Welchen Tipp hast Du für den jungen Friseurnachwuchs?

Sucht Euch einen Salon aus, der zu Euch passt. Jeder, der sich wünscht Friseur zu werden, hat eine Vision. Wählt den Salon, der Euch am besten dabei helfen kann, Eure persönliche Vision des schönsten Berufes der Welt Wirklichkeit werden zu lassen. Und: Niemals eine Stelle antreten ohne Probearbeiten.

9. Was macht für Dich insgesamt einen guten Friseur aus?

Ein guter Friseur bildet aus und bildet sich und sein Team stetig weiter.

10. Zu welchem Thema hast Du Dich zuletzt weitergebildet?

Weiterbildung findet bei uns im Salon ständig in verschiedenen Bereichen statt. Ich persönlich war zuletzt in Wien und habe mit Kollegen der SFB  an unserem Ausbildungskonzept gearbeitet.

11. Welche drei Eigenschaften sind für die Mitarbeit in Deinem Salon wichtig?

Teamfähigkeit, Aufgeschlossenheit, Kreativität.

12. Nach welchen Grundsätzen führst Du Dein Team und Deinen Friseursalon?

Ich pflege einen freundschaftlichen Führungsstil. Mitarbeiter werden in Entscheidungen einbezogen, es gibt viele Mitarbeitergespräche und regelmäßige Leistungsbesprechnungen

13. Was sind die drei kritischen Erfolgsfaktoren für einen Friseursalon?

Immer an der Qualität arbeiten, aktive Imagepflege und ein gutes Ausbildungskonzept.

14. Was denkst Du über die aktuelle Mindestlohn-Debatte?

Ich finde den Mindestlohn sinnvoll. Es muss jeder von seiner Hände Arbeit leben können. Da ist der Mindestlohn für alle Branchen ein Schritt in die richtige Richtung. Mitarbeiter sollten aber auch durch Dienstleistungs- und Verkaufsprovisionen am Unternehmenserfolg beteiligt werden.

15. Was war Dein persönlich schönstes Erlebnis oder größter Erfolg als Friseur?

Meine Meisterprüfung, meine Selbständigkeit und dass ich jeden Tag mit so tollen Menschen arbeiten darf.

16. Was macht den Friseurberuf zum schönsten Beruf der Welt?

In welchem Beruf kann man so schnell eigenverantwortlich am Kunden arbeiten? Wir bekommen jeden Tag vielfach tolles Feedback zu unsere Arbeit. Wir verändern Typen, arbeiten kreativ und machen Menschen glücklich…und werden sogar noch dafür bezahlt.

17. Wer ist Dein Vorbild und wieso?

Eigentlich waren es immer meine Eltern, die zu der damaligen Zeit einen super Job gemacht haben. Außerdem mein damaliger Chef, Bernd Rüther, aus Münster. Er war ein exzellenter Unternehmer und Visionär.

18. Wenn Du nicht Friseur geworden wärest, wärst Du heute…

…Koch, Polizist oder vielleicht Pilot.

19. Wie tankst Du die nötige Energie für den Salonalltag?

Bei meiner Familie und bei meinen Freunden. Auf den Treffen mit den Freunden der SFB

20. Welche Persönlichkeit aus der Friseurbranche würdest Du gerne einmal treffen?

Leider ist dies nicht mehr möglich, aber ich hätte sehr gerne einmal Vidal Sassoon getroffen.

21. Wenn Dein Salon ein Motto hat, wie lautet es?

Anders als Andere, aber immer wir selbst!

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