Claudia Jesch Portrait

21 Fragen an Claudia Jesch

Interview mit Intercoiffure Claudia Jesch aus Leverkusen

Kurzsteckbrief

  • Saloninhaberin: Claudia Jesch
  • Salonname: Intercoiffure Friseur Jesch
  • Filialen: 1
  • Stadt: Leverkusen
  • Gründungsjahr: 2009
  1. Was macht Deinen Salon besonders?

Professionelles Handwerk auf natürliche und unbeschwerte Art individuell zu vermitteln.

  1. Welche Dienstleistungen bietet Ihr außer Waschen, Schneiden, Legen?

Waschen, schneiden, legen … das ist wirklich passé, weil stereotyp! Wir behandeln jede Kundin und jeden Kunden individuell. Calligraphy Cut, die innovative Schneidetechnik, spielt dabei eine große Rolle.

  1. Was war oder ist die größte Herausforderung der Selbständigkeit im eigenen Friseurunternehmen?

Loslassen. Die eigene Qualität, Professionalität und Kraft bewahren, indem man das Team effektiv und ehrlich einbindet. Siehe da: Meine Mitarbeiterinnen lösen delegierte Aufgaben sorgfältig und mit Freude.

  1. Was war die größte Hürde der Gründungsphase Deines Salons?

Ein motiviertes und kompetentes Team zu bilden. Aber das ist seit geraumer Zeit Wirklichkeit!

Friseur Team Jesch Leverkusen

  1. Was würdest Du heute rückblickend in Deinem Geschäft anders machen?

Eigentlich nichts. Ich bin den Weg konsequent und vor allem nicht übereilt gegangen. Dann stolpert man nicht so schnell …

  1. Welchen Stellenwert haben Marketing im Allgemeinen und die Onlinemedien dabei im Speziellen in Deinem Unternehmen?

Marketing ist für Friseur Jesch wichtig und funktioniert im Medienmix. Das heißt, es gibt klassische Anzeigen und Presseberichte im lokalen Printbereich, die via social media multipliziert werden. Allerdings kreiere ich in Abstimmung mit meiner Kommunikationsberaterin Susanne Schaller individuelle Beiträge für Facebook. Die Website ist eine aussagekräftige Visitenkarte des Unternehmens. Außerdem nutzten wir eine hochwertige Onlinepräsenz – Stilpunkte. Egal, was man macht: Der Auftritt muss gepflegt werden. Und wo es passt, werden Verknüpfungen hergestellt – zu Kollegen, Lieferanten, Kunden. Aber ganz klar: zufriedene Kunden sind die besten Botschafter.

  1. Welchen wertvollen Rat gibst Du Friseurmeisterinnen und -meistern, die planen einen eigenen Salon zu gründen?

Ehrlich auf die Frage antworten: Bin ich eine Unternehmerin, ein Unternehmer? Das Talent fürs Friseurhandwerk allein reicht nicht.

  1. Welchen Tipp hast Du für den jungen Friseurnachwuchs?

Seid anspruchsvoll bei der Wahl des ausbildenden Salons. Und lebt diesen Anspruch durch Fleiß, Aufmerksamkeit und Freude. Dabei ist Authentizität wichtig. Wer die Inhalte mit der eigenen Persönlichkeit verbindet, hat Erfolg. Der Kontakt zur Kundin und zum Kunden ist immer eine Kombination aus Führen und Zuhören. Aber das lernt man mit der Zeit!

  1. Was macht für Dich insgesamt einen guten Friseur aus?

Professionelles Handwerk in entspannter Atmosphäre zu vermitteln.

  1. Zu welchem Thema hast Du Dich zuletzt weitergebildet?

Da ist auf jeden Fall die Weiterbildung zum „Goldtrainer“ mit Calligraphy Cut. Das bedeutet: Ich bin autorisiert andere Friseure in dieser Haarschneidetechnik zu unterrichten. Und sonst erweitere ich mit verschiedenen Seminaren und Work-Shops mein Wissen rund um das betriebswirtschaftliche und inhaltliche Konzept meines Salons.

  1. Welche drei Eigenschaften sind für die Mitarbeit in Deinem Salon wichtig?

Handwerkliches Geschick, Stilbewusstsein, Neugier.

  1. Nach welchen Grundsätzen führst Du Dein Team und Deinen Friseursalon?

Behandle Kunden und Team so, wie Du es selber erleben möchtest: mit Respekt, Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit.

  1. Was sind die drei kritischen Erfolgsfaktoren für einen Friseursalon?

Zuverlässige Partner – auf allen Ebenen vom Produkt über den Vermieter bis zum Steuerberater. Die eigene Gesundheit, Motivation und Schaffenskraft. Und schließlich das Team – die Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg.

  1. Was denkst Du über die aktuelle Mindestlohn-Debatte?

Die Debatte ist jetzt abgeschlossen und hat für mich nie begonnen. Friseur Jesch hat schon immer über Tarif bezahlt.

  1. Was war Dein persönlich schönstes Erlebnis oder größter Erfolg als Friseur/in?

Also besonders war schon der Morgen, als ich im Frühjahr 2013 den vergrößerten Salon aufgeschlossen hatte. Und die Auszeichnung als Intercoiffure. Aber sonst entdecke ich jeden Tag einen schönen Moment. Das erhält die Freude am Beruf!

  1. Was macht den Friseurberuf zum schönsten Beruf der Welt?

Den Menschen ein Gefühl von Wohlbefinden zu geben oder es zu verstärken.

  1. Wer ist Dein Vorbild und wieso?

Bei Vorbildern werden ja gerne Prominenten genannt … für mich ist jeder Mensch ein Vorbild, der authentisch lebt.

  1. Wenn Du nicht Friseur/in geworden wärest, wärst Du heute…

Die Frage kann ich nicht beantworten … für mich gab es keine Alternative.

  1. Wie tankst Du die nötige Energie für den Salonalltag?

Zunächst trenne ich nicht so scharf. Ich gehe auch im Salon mit. Wie soll ich das sagen … ich bewege mich fließend und stelle mich auf die jeweilige Situation flexibel ein. Das vermeidet Reibung. Dabei habe ich natürlich einen klaren Standpunkt. In meiner Freizeit tanze ich, pflege Freundschaften und lerne gerne fremde Kulturen kennen.

  1. Welche Persönlichkeit aus der Friseurbranche würdest Du gerne einmal treffen?

Bisher hatte ich Gelegenheit zum Beispiel mit Serge Moreau und Laetitia Guenaou zu arbeiten. Sehr inspirierend! Leider ist ein Treffen mit Vidal Sassoon nicht mehr möglich. Das wäre toll gewesen.

  1. Wenn Dein Salon ein Motto hat/hätte, wie lautet es?

Individuelle Schönheit unterstreichen.

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