Karriere als Friseur

Nach der Ausbildung zum/r Friseur/in – Welche beruflichen Möglichkeiten gibt es

Ein besonders vielfältiger Beruf

Ist die Ausbildung zum/r Friseur/in geschafft und der Gesellenbrief in der Hand ist nicht Schluss. Diese Ausbildung ist die Basis für einen vielfältigen Karriereweg. Möglichkeiten sind breit gefächert und auch die Arbeitsorte gehen über den Salon hinaus. Wer möchte kann seinen eigenen Salon eröffnen oder sogar einen Hochschulabschluss machen.

Spezialisierung für Friseure

Eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Feld ist immer sinnvoll, schon aus dem Grund sich von der Konkurrenz abzuheben. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit die Spezialisierung zum Colorist, Hair-Dresser, Hair Artist oder Stylist zu machen. Am Theater oder Film sind diese sehr gefragt. Wer in seiner Ausbildung bestimmte Aufgaben besonders gut konnte oder mochte sollte sein Potenzial in diese Richtung weiterbilden, um das Beste für sich herauszuholen und möglichst lange zufrieden in seinem Beruf zu bleiben.

Weiterbildung als Seminar, Lehrgang oder an Schulen

Die Weiterbildungsmöglichkeiten für Friseure sind sehr abwechslungsreich. Es werden Seminare, Lehrgänge und weitere schulische Abschlüsse angeboten. Wer in seiner Ausbildung bereits einen favorisierten Aufgabenbereich für sich gefunden hat, wird mit Sicherheit eine passende Weiterbildungsmöglichkeit für sich finden.

Hier eine Übersicht beliebter Weiterbildungen:

  • Kosmetiker/in, Visagist/in, Make-up Artist oder Maskenbildner/in
  • Studiofriseur/in, Beratungsassistent/in oder Colorist/in
  • Handpflege oder Nagelmodellage
  • Ausbildungsassistent/in

Es besteht also die Möglichkeiten etwas im Bereich Kundenservice und Angebot zu wählen oder für innerbetriebliche Aufgaben wie die Ausbildung von Nachwuchskräften

Meisterprüfung und Selbstständigkeit

Wer in die Führungsetage oder sein eigener Chef sein möchte, kann sich zum Meister ausbilden lassen und eine Meisterprüfung an der Handwerkskammer ablegen. Als Meister/in besteht dann die Möglichkeit einen Salon zu leiten oder seinen eigenen Salon zu eröffnen. In diesem Fall ist es zu empfehlen sich ebenfalls betriebswirtschaftliches Wissen anzueignen.

Weiterbildung für Friseurmeister

  • Es gibt auch nach der Meisterprüfung noch Weiterbildungsmöglichkeiten. Folgende Abschlüsse im
  • betriebswirtschaftlichen Bereich sind zum handwerklichen Fachwissen etabliert:
  • Fachwirt/in für Kosmetik und Wellness
  • Fachkauffrau/-mann in der Handwerkswirtschaft
  • Aufstiegsfortbildung zum Betriebswirt
  • Studium als Weiterbildung für Friseurberufe

Auch ein Hochschulabschluss ist nicht ausgeschlossen. Wer keine Fachhochschulreife oder Abitur hat kann entweder die Fachoberschule Gesundheit mit Schwerpunkt Körperpflege besuchen, um eine Zulassungsberechtigung für eine Hochschule erlangen oder über einen Fach- oder Betriebswirt und den nötigen Berufsjahren einen Platz für ein Vollzeit- oder berufsbegleitendes Studium bekommen.

Auch Fernstudium wird von vielen Instituten angeboten. Beispielsweise sind die Studiengänge Maskenbild oder Kostüm- und Bühnenbild für diesen Werdegang konzipiert.

Nach der Ausbildung ist also vor der Weiterbildung

Wie sich zeigt, ist der Friseurberuf facettenreich. Die Ausbildung ermöglicht diverse berufliche Karrierewege, wobei für jeden etwas dabei ist. Ob die Spezialisierung auf Haare, Kosmetik oder eben betriebswirtschaftliche Bereiche, die Auswahl ist umfangreich. Es ist möglich, sich den Traum von der Selbstständigkeit zu erfüllen und einen akademischen Abschluss zu erlangen.

Auch wenn dieser Weg vielleicht langwierig wirkt, ist ihm eben zeitlich kaum Grenzen gesetzt. Jederzeit kann sich für eine Weiterbildungsmaßnahme entschieden werden und diese Entscheidung ist immer lohnenswert. Der Beruf von Friseuren ist demnach besonders vielfältig.

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