Professionelle Friseurstellenanzeige erstellen Teil 1

In 3 Schritten zur professionellen Stellenausschreibung, die Dir die richtigen Kandidaten bringt (Teil 1 von 3)

Teil 1: Wie Du es NICHT machen solltest

Du hast eine Stelle zu vergeben, aber auf die Ausschreibung bewerben sich einfach keine geeigneten Kandidaten? Dann bist Du damit nicht alleine, denn diese Erfahrung machen viele Betriebe.

Die Ursache dafür könnte in der Stellenausschreibung an sich liegen, denn oft wird das Potenzial dieser nicht ausgenutzt und weniger optimal erstellt.

In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Deine Stellenausschreibung am besten nicht gestalten solltest und welche Fehler von vielen Unternehmen gemacht werden.

Ergebnis einer Untersuchung von deutschlandweiten Stellenausschreibungen

Eine von Recruiting Experten branchenweit durchgeführte Untersuchung zeigt, dass viele Stellenanzeigen mangelhaft sind. Es wurden 120.000 digitale Stellenausschreibungen in 2015 und 2016 ausgewertet und folgende Fehler waren besonders häufig.

Häufig gemachte Fehler bei Stellenausschreibungen:

  • Auf die positiven Eigenschaften der Unternehmen wird gar nicht oder nur unzureichend eingegangen.
  • Es wird ebenfalls nicht deutlich, was sie von anderen Betrieben unterscheidet.
  • Es werden hochtrabende und wenig aussagekräftige Füllwörter wie „innovativ“ oder „führend“ verwendet.
  • Zu lange und verschachtelte Sätze, die mehr einschüchternd als motivierend wirkten.
  • Die Anforderungen an die Bewerber, Fähigkeiten werden zum Beispiel mit den Worten „Einsatzbereitschaft“ oder
  • „Aufgeschlossenheit“ schwammig formuliert.
  • Die handwerkliche Umsetzung wirkt teilweise unprofessionell.

Was machen Unternehmen falsch!

Überwiegend waren die Stellenanzeigen demnach, weder aussagekräftig über das Unternehmen selbst noch über die ausgeschriebene Stelle.

Die genannte Untersuchung hat gezeigt, die Rubrik was das Unternehmen dem Mitarbeiter zu bietet hat unterschied sich nur unwesentlich. Leere Aussagen, wie „Weiterbildung“ und „attraktive Vergütung“, waren fast überall zu finden und sind für Bewerber weniger aussagekräftig.

Aufgabenbeschreibung in mehreren Zeilen Länge, wecken beim Leser nicht unbedingt das Bedürfnis seine Bewerbungsunterlagen vorzubereiten.

Insgesamt waren die Jobbeschreibungen gefüllt mit vielen beeindruckenden und wichtig klingenden Worten, die wenig aussagekräftig waren. Auch die Verwendung firmeninterner Abkürzungen und Namen wirken auf einen außenstehenden eher abschreckend.

Neben den geforderten fachlichen Fähigkeiten werden die sogenannten Soft Skills gerne als Wunschliste verwendet. Viele geforderte Eigenschaften werden durch die Jobanforderungen allerdings nicht begründet. Als einfaches Beispiel, warum muss ein Mitarbeiter teamfähig sein, wenn klar ist, dass dieser überwiegend alleine arbeiten wird?

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

Häufig, wenn auch oft ungewollt, werden die Regularien des AGG nicht beachtet. Demnach sind diskriminierende Formulierungen bezüglich des Alters, Geschlecht und ethnischer Herkunft unzulässig. Verzichten Sie darum auf Phrasen wie „junger dynamischer Mitarbeiter gesucht“. Achten Sie auf Geschlechter neutrale Ausschreibungstexte.

Verbesserungspotenzial erkennen und nutzen

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die überwiegende Mehrheit der Stellenausschreibungen besonders hochtrabend formuliert und wenig aussagekräftig waren. Die Wunschliste für den perfekten Bewerber ist lang und der Leser wird eher abgeschreckt. Es wurde versäumt die Stellenanzeigen aus der Sicht eines Bewerbers zu lesen.

Im zweiten Teil erfährst Du, wie eine professionelle Ausschreibung mit ihren fünf Grundpfeilern gestaltet wird und Dir die richtigen Kandidaten bringt.

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